Helmar Nauck

deutscher Segler; für die DDR Soling-Weltmeister 1987, H-Boot-Weltmeister 1990, Vizeeuropameister 1977 mit der 470er-Jolle, EM-Dritter 1983 im Soling; DDR-Meister im Soling 1984 und 1986; deutscher Meister 2003, 2004 und 2005 im 20-qm-Jollenkreuzer

Erfolge/Funktion:

Weltmeister 1987, 1990

Bronzemedaillen bei den WM 1984 und 1990

Vizeeuropameister 1977

EM-Dritter 1983

* 10. Juli 1956 Thale

Internationales Sportarchiv 10/2006 vom 11. März 2006 (mz)

Helmar Nauck gehörte in der DDR mit zu den Spitzenseglern im Soling. Er nahm in dieser Bootsklasse von 1984 bis 1991 an fünf Weltmeisterschaften teil. Glanzpunkt war der Gewinn des WM-Titels 1987 in Kiel. Er bestritt mit unterschiedlichen Vorschotern von 1977 bis 1990 zehn Europameisterschaftsteilnahmen in den Klassen 470er und Soling, wobei er 1977 im 470er-Boot eine Silbermedaille und im Soling 1983 eine Bronzemedaille erkämpfte. Der erfahrene Berliner Segler stand immer im Schatten seiner Kollegen vom SC Berlin-Grünau Wolf-Eberhard Richter und in den achtziger Jahren des überragenden Jochen Schümann. Nauck war es nie vergönnt, an Olympischen Spielen teilzunehmen. 1990 versuchte er sich mit dem nichtolympischen Dickschiff, der H-Jolle, und wurde damit 1990 überraschend Weltmeister.

Laufbahn

Helmar Nauck begann 1971 mit dem Segelsport. Bereits als Jugendlicher bewies er im 420er Boot Gespür für Wind und Wellen und wurde Sieger bei der ...